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Mit einem Funk, Soul und Samba-Reggae Gewitter eröffnen die brasilianischen BERIMBROWN das Festival AM SCHLUSS 06.
Aufgewachsen in den Elendsvierteln von Belo Horizonte mussten sich BERIMBROWN und ihr Frontmann Mestre Negativo dem Überlebenskampf in dem von Drogen, Arbeitslosigkeit und Gewalt geprägten Stadtteil Maria Goretti stellen. Als Ausweg aus der Hoffnungslosigkeit und als Möglichkeit, Respekt und Anerkennung zu erhalten, fanden die Jungen Zugang zu den Kampftänzen Capoeira und Maculele – Symbole des Schwarzen Widerstandes gegen die portugisischen Kolonisatoren. Das Experimentieren mit verschiedenen Spielarten afro-brasilianischer Musik führe schliesslich zur Gründung einer kompletten Band.
Ihre Texte handeln von den Sorgen des Kampfes um das tägliche Brot, den Ungerechtigkeiten des Lebens und den Träumen von einem Zusammenleben in Würde und Frieden. Neben ihren Konzerten versuchen die sozial engagierten Musiker vor allem mit Capoeira-Workshops den Kindern ihrer Umgebung eine künstlerische und soziale Perspektive bieten.
Bei aller inhaltlichen Ernsthaftigkeit sind die Konzerte von BERIMBROWN aber immer auch ein farbenfrohes Spektakel voller geballter Energie. Da werden gerne zwei komplette Drumsets und diverse traditionelle Percussions-Instrumente aufgefahren, funkige Basslinien und mitreissende Bläsersätze gespielt, und Mestre Negativo würzt die Show immer wieder mit seinen Capoeira-Einlagen. Lässt sich das in Worte fassen? Nun vielleicht so: James Bond im Karneval-Rausch mit sozial-politischer Attitüde.
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